Laparoskopische Operationen für Unfruchtbarkeit und Endometriose

Inhalt

  • Laparoskopische Chirurgie bei Endometriose
  • Unfruchtbarkeitsbehandlung mit Laparoskopie
  • Laparoskopie bei der Behandlung von Prolaps (Prolaps) des Beckenbodens
  • Laparoskopische Operationen bei der Behandlung von urogynäkologischen Erkrankungen



  • Laparoskopische Chirurgie bei Endometriose

    Laparoskopische Operationen bei Unfruchtbarkeit und EndometrioseEndometriose ist eine häufige Erkrankung bei Frauen im gebärfähigen Alter. Bei dieser Krankheit finden sich endometrialzellenähnliche Zellen, also die Schleimhaut der Gebärmutter, außerhalb der Gebärmutter, beispielsweise am Peritoneum der Beckenhöhle, an den Eileitern, an den Eierstöcken. Diese Zellen wachsen, bilden Mikrozysten und verursachen schließlich eine Verschmelzung der Beckenorgane. Diese Zellen wachsen an den Eierstöcken und führen oft zum Auftreten von Endometriosezysten. Außerdem ist Endometriose eine sehr häufige Ursache für Unfruchtbarkeit, auch bei den sogenannten Nebenformen.

    Es ist mittlerweile allgemein anerkannt, dass die Entstehung der Endometriose auf dem Eindringen von Endometriumzellen während der Menstruation mit Blut durch die passierbaren Eileiter in die Bauchhöhle beruht. Die Besonderheit dieser Erkrankung besteht darin, dass sie mit konventionellen Methoden nicht zuverlässig diagnostiziert werden kann. Indirekte Anzeichen einer Endometriose sind Schmierblutungen vor und nach der Menstruation, Schmerzen beim Betrachten auf einem Stuhl, periodische Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.

    Laut Weltgesundheitsorganisation ist die Laparoskopie die einzige zuverlässige Methode zur Diagnose von Endometriose. Während der Operation werden Herde von endometrioiden Ovarialzysten zerstört. Am effektivsten ist das zweistufige Behandlungsschema für Endometriose - nach der Operation erhält der Patient mehrere Monate lang die Medikamente Dipherelin oder Zoladex oder Decapeptil. Wenn eine Patientin nach einer solchen Operation zur In-vitro-Fertilisation übergeht, kann ihr ein superlanges Protokoll zugewiesen werden - Stimulation des Eisprungs nach mehreren Monaten der Einnahme solcher Medikamente.



    Unfruchtbarkeitsbehandlung mit Laparoskopie

    Nach der Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kann die Ursache der Unfruchtbarkeit erst durch eine diagnostische und/oder therapeutische Laparoskopie vollständig geklärt werden. Die Laparoskopie ist indiziert bei Patienten, bei denen die Durchgängigkeit der Eileiter durch Hysterosalpingographie (Röntgenuntersuchung) festgestellt wird, sowie bei Patienten, bei denen trotz bestätigter Durchgängigkeit der Eileiter ein regelmäßiger Menstruationszyklus, ein normaler hormoneller Hintergrund und a normales Spermiogramm des Mannes, Schwangerschaft tritt nicht auf.

    Natürlich ist die Laparoskopie bei Patientinnen indiziert, die Tumoren der Gebärmutter, Zysten der Gliedmaßen haben oder der Verdacht auf einen adhäsiven Prozess im kleinen Becken besteht. Wenn eine Patientin mit Hydrosalpinx (Flüssigkeitsansammlung im Eileiter) zur In-vitro-Fertilisation geht, wird außerdem dringend empfohlen, den erkrankten Eileiter zu entfernen, da die Hydrosalpinx vor dem Hintergrund der Stimulation oft in die Gebärmutterhöhle entleert wird. das Endometrium beeinträchtigen, die Einnistung verhindern, die Embryonen negativ beeinflussen.



    Laparoskopie bei der Behandlung von Prolaps (Prolaps) des Beckenbodens

    Ein Prolaps (Verlust) des Beckenbodens oder dessen Unterlassung beginnt normalerweise in der Klimakteriumszeit aufgrund einer Abnahme des Gewebetonus. Allmählich beginnen sich die inneren Organe auszubeulen, der Beckenboden sackt ab, dies stört die Arbeit des Darms, der Harnwege und die Durchblutung der Gebärmutter. Aber manchmal, zum Beispiel nach der Geburt mit einem großen Fötus oder nach Mehrlingsgeburten, kann dies in einem jüngeren Alter auftreten. Zur Stärkung des Beckenbodens gibt es spezielle laparoskopische Operationen. Sie basieren darauf, Bündel miteinander zu nähen und spezielle verstärkende künstliche Bänder zu säumen.



    Laparoskopische Operationen bei der Behandlung von urogynäkologischen Erkrankungen

    Die Urogynäkologie ist ein Teilbereich der Gynäkologie, der das Harnsystem der Frau, seine Funktionsstörungen und Methoden zur Korrektur dieser Funktionsstörungen untersucht. Die Besonderheiten der Harnröhre der Frau (eine kurze und fast gerade Harnröhre, die in einem bestimmten Winkel von der Blase ausgeht, die Lage des Kanals neben der Gebärmutter, die während der Schwangerschaft stark zunimmt) führen dazu, dass Frauen häufig eine Belastungsinkontinenz entwickeln. Dies bedeutet, dass beim geringsten Druckanstieg in der Bauchhöhle - Heben eines schweren Sacks oder eines Kindes, Lachen, Husten, Niesen usw. eine kleine Menge Urin fließt spontan aus.

    Dies ist eine schwere Tortur, die zu ständigem Stress, sozialer Isolation und oft zur Verweigerung des Geschlechtsverkehrs aus Angst vor Urinausscheidung beim Geschlechtsverkehr führt. Angesichts der besonderen Dringlichkeit dieses Problems haben Chirurgen eine Vielzahl von chirurgischen Verfahren zur Behandlung von Belastungsharninkontinenz entwickelt. Die überwiegende Mehrheit von ihnen wird nicht verwendet, einige haben ihre hohe Effizienz bewiesen und sind daher weit verbreitet..

    Ein Beispiel für letzteres ist die laparoskopische Operation nach Birch - die Harnröhre wird mit einem speziellen Klebeband an das Schambein des Beckens gezogen, während der für die Harnhaltung notwendige Winkel zwischen Blase und Harnröhre gebildet wird und die notwendige Unterstützung für die schlaffe Harnröhre ist auch vorhanden.

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