Die Behandlung der Lungenembolie zielt darauf ab, die normale Durchblutung aufrechtzuerhalten und die Bildung neuer Blutgerinnsel zu verhindern. Dazu wird eine thrombolytische Therapie eingesetzt..
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Behandlung von Lungenembolie
Die Behandlung der Lungenembolie besteht aus Maßnahmen zur Aufrechterhaltung einer ausreichenden Durchblutung des Körpers, einer Heparintherapie zur Verhinderung einer erhöhten Blutplättchenkoagulation, einer thrombolytischen Therapie zur Auflösung des Thrombus und ggf. einer Operation.
Unterstützende Maßnahmen sind Sauerstofftherapie, ggf. Schmerzlinderung, mechanische Beatmung und Anti-Schock-Therapie.
Heparin wird normalerweise sofort intravenös verabreicht. Heparin kann vorhandene Blutgerinnsel im Gefäß nicht auflösen, verhindert aber die Bildung neuer Blutgerinnsel. Die Behandlung mit Heparin dauert wie bei anderen mit Thrombose verbundenen Erkrankungen in der Regel eine Woche, danach wird Heparin nach und nach durch Antikoagulanzien einer anderen Klasse (z. B. Warfarin) ersetzt. Die Behandlung mit diesen Antikoagulanzien kann bis zu 6 Monate dauern.
Die thrombolytische Therapie zielt darauf ab, ein Blutgerinnsel aufzulösen, das das Lumen einer Arterie verstopft. Normalerweise werden Medikamente wie Streptokinase, Urokinase und andere verwendet. Diese Behandlungsmethode ist jedoch bei Patienten, die kürzlich einen Schlaganfall erlitten haben, bei Vorliegen eines blutenden Magengeschwürs, dh bei Begleiterkrankungen, die die Entwicklung von Blutungen bedrohen, absolut kontraindiziert..
Die chirurgische Behandlung besteht aus einer Embolektomie - Entfernung eines Blutgerinnsels. Diese Operation wird nur durchgeführt, wenn sich der Patient in einem äußerst ernsten Zustand befindet. Die Technik besteht darin, dass mit Hilfe eines speziellen Katheters, der in die Lungenarterie eingeführt wird, der Thrombus in kleinere Teile zerstört und entfernt wird.
Vorbeugung von Lungenembolien
Die Prävention von Thromboembolien soll das Auftreten von Risikofaktoren verhindern. Wenn Sie eine Thromboembolie hatten, wird Ihr Arzt Ihnen die Einnahme eines Antikoagulans (wie Warfarin) für 6 Monate empfehlen. Dies soll rezidivierende Thromboembolien verhindern. Während der Behandlung mit Warfarin muss die Blutgerinnung (Parameter wie Gerinnungszeit, Prothrombinindex usw.) unbedingt regelmäßig überwacht werden. Dies ist notwendig, um Komplikationen zu vermeiden, die während der Behandlung mit Antikoagulanzien auftreten. Es ist unbedingt erforderlich, die Dosierung des eingenommenen Arzneimittels zu überwachen.
In einigen Fällen, beispielsweise bei einer tiefen Beinvenenthrombose, wird empfohlen, einen speziellen Cava-Filter im Lumen der unteren Hohlvene zu installieren. Dies ist ein Mesh-Gerät. Der Kava-Filter wird verwendet, um zu verhindern, dass Blutgerinnsel und Venen der unteren Extremitäten in das Lungenarteriensystem gelangen. Der Kava-Filter kann sowohl temporär, bis die Grunderkrankung geheilt ist, als auch dauerhaft installiert werden.
Zur Prophylaxe von Thrombosen und in der Folge Lungenembolien wird Patienten mit Risikofaktoren empfohlen, die Beine elastisch zu bandagieren oder spezielle elastische Strümpfe zu tragen. Dieses Verfahren wird Patienten bei schwierigen Langzeitoperationen auf jeden Fall empfohlen..