Eine Operation zur Installation eines künstlichen Gelenks wird durchgeführt, um die Bewegung in den Gelenken wiederherzustellen. Während der Operation wird das betroffene Gelenk durch eine künstliche Struktur ersetzt. Der Gelenkersatz ist heute eine häufige Operation in der Orthopädie, sodass das Risiko von Komplikationen minimiert wird..
Inhalt
Indikationen für Endoprothetik
Die Entscheidung für eine Endoprothetik-Operation liegt hauptsächlich beim Patienten. In vielen Fällen machen starke Schmerzen und die Einnahme einer großen Menge an Analgetika (Schmerzmitteln) das Leben eines Menschen so unerträglich, dass eine Operation unumgänglich wird. Der genaue Zeitpunkt der Operation muss unter Berücksichtigung aller notwendigen Faktoren und Merkmale besprochen werden..
Die Implantation der Endoprothese muss entsprechend vorbereitet werden. Während der präoperativen Phase müssen Sie Ihre eigene Gesundheit verbessern, indem Sie beispielsweise mit dem Rauchen aufhören oder Ihr eigenes Gewicht reduzieren. Eine Reorganisation der Mundhöhle und anderer möglicher Herde einer chronischen Infektion ist erforderlich. Eine solche vorbereitende Vorbereitung verringert das Risiko, das mit jedem chirurgischen Eingriff einhergeht..
Bei der Totalendoprothetik kommt es immer zu einem gewissen Blutverlust. Dies kann eine Transfusion erforderlich machen. Um immunologische Konflikte oder Infektionen zu vermeiden, ist es ratsam, während der Operation eigenes Blut für die Transfusion aufzubereiten..
Künstliche Gelenkinstallationschirurgie
Ziel der endoprothetischen Operation ist es, die Endoprothese optimal einzusetzen, schmerzfrei zu werden und die Arbeitsfähigkeit wiederherzustellen. Gelenkersatzoperationen können in Vollnarkose, kombinierter oder regionaler Betäubung (Schmerzlinderung) durchgeführt werden. Die Regionalanästhesie der unteren Extremität beeinflusst den Allgemeinzustand weniger stark und wird daher bevorzugt. Zusätzlich zur Narkose wird ein Beruhigungsmittel verabreicht. Während der Operation verspürt der Patient keine Schmerzen.
Bei der Operation wird das betroffene Gelenk entfernt und durch ein künstliches ersetzt. Die Implantation erfordert einen etwa 20 cm langen Hautschnitt. So kann sich der Chirurg dem Gelenk nähern, das betroffene Gelenk entfernen und durch eine künstliche Struktur ersetzen..
Nach der Installation wird das künstliche Gelenk auf Beweglichkeit überprüft und anschließend die Operationswunde vernäht. Eine in die Wunde eingelegte Drainage verhindert die Ansammlung von austretendem Blut. Nach der Operation wird ein Druckverband (Bandage) angelegt und die erste Kontrollröntgenaufnahme gemacht. Die gesamte Operation dauert in der Regel etwa 1,5-2 Stunden.
Komplikationen nach der Endoprothetik
Hämatome (Blutergüsse) können nach der Operation auftreten und verschwinden normalerweise innerhalb weniger Tage. Die bereits erwähnten Drainagen werden installiert, um große Blutungen zu verhindern, d.h. zur Blutabsaugung.
Eine Thrombose (Bildung von Blutgerinnseln) kann durch eine erhöhte Blutgerinnung entstehen (Blutgerinnsel können den Blutfluss in den Venen der Extremitäten behindern), was zu einer Lungenembolie (wenn das Blutgerinnsel die Lunge erreicht) führen kann. Um das Thromboserisiko zu reduzieren, werden vor und nach der Operation spezielle Medikamente in Form von Tabletten oder Injektionen verschrieben, sowie elastische Strümpfe und enge Bandagen an Bein und Fuß, physiotherapeutische Übungen.
Eine Infektion im Bereich der Operationswunde ist eine eher seltene Komplikation und wird meist erfolgreich mit Antibiotika behandelt. Eine tiefe Infektion kann jedoch zum Verlust der Endoprothese und zur Notwendigkeit einer Reoperation führen. Aus diesem Grund wird besonderes Augenmerk auf Sterilität und Schutz vor Bakterien gelegt. Darüber hinaus werden vor und nach der Operation Antibiotika verschrieben..
Luxationen (Dislokationen) und Luxationen des künstlichen Gelenks sind selten (vor allem in der frühen postoperativen Phase bis zur Abheilung der Weichteile) und treten meist nur bei extremer körperlicher Aktivität oder Stürzen auf. In der Regel führt der Arzt in diesem Fall die Reposition der verlagerten Endoprothese in Narkose durch..
In sehr seltenen Fällen können bei Kontakt mit einem künstlichen Gelenk gewebeallergische Reaktionen auftreten. Diese Reaktion kann durch eine Chrom-Nickel-Allergie verursacht werden. Durch die Verwendung von heute verfügbaren modernen Legierungen wird das Allergierisiko minimiert.
Bei der Implantation einer Endoprothese wird Knochenzement verwendet, um das künstliche Gelenk zu fixieren. Dies kann von Durchblutungsstörungen (d. h. Mangelernährung des umliegenden Gewebes) begleitet sein. Da die meisten Gelenkersatzteile jedoch nicht ohne Zement auskommen, wurde größter Wert darauf gelegt, einen Zement zu entwickeln, der diese Störungen nicht verursacht..