Chronische Paraproititis

Inhalt

  • Das Konzept der echten Paraproktitis
  • Merkmale der chronischen Paraproktitis



  • Das Konzept der echten Paraproktitis

    Echte Paraproktitis ist keine gewöhnliche Eiterung von Nebennierengewebe, nicht trivial, wie zum Beispiel ein Furunkel oder ein Abszess, der auftritt, wenn die Perianalregion von außen infiziert wird, sondern eine Entzündung, bei der die Infektion in das Gewebe der Perianal eindringt. rektale Region aus dem Lumen des Rektums, nämlich aus den Öffnungen der Analdrüsen, die sich am Boden der Anal-(Morgan-)Krypten befinden.

    Eine der tiefsten morganischen Krypten entzündet sich primär. kryptoglandulärer Abszess, der oft spontan in das Darmlumen mündet. In anderen Fällen (meistens) wird ein solcher Abszess chirurgisch eröffnet, und nach dieser scheinbar radikalen Operation bleibt eine Fistel zurück oder der Abszess tritt erneut auf.

    Es gibt viele Gründe für eine Infektion und Entzündung dieser Drüsen, insbesondere Hämorrhoiden und chronische Analfissuren, obwohl bei jungen und praktisch gesunden Menschen die Analdrüsen auf den ersten Blick ohne Grund entzündet werden können. Aber auf den ersten Blick. Bei einer gezielten Befragung solcher Patienten werden in der Regel leichte Beschwerden in der Anamnese, wie periodischer Analjucken, Befeuchtung der perianalen Haut, leichte Schmerzen beim und nach dem Stuhlgang, Verstopfung oder Durchfall festgestellt..

    Im Allgemeinen ist eine Entzündung der Analdrüsen und dementsprechend der Morgan-Krypten die Ursache der Paraproktitis und daher eine einfache Öffnung des Abszesses von außen, ohne den entzündeten Teil des Analkanals zu desinfizieren (innere Öffnung des Abszesses), führt nicht zu einer dauerhaften Genesung.

    Die betroffene Analkrypte (oder mehrere benachbarte Krypten), d.h. die innere Öffnung des Abszesses ist mit dem Finger leicht zu erreichen und wird als schmerzhafte Stelle mit Eitertropfen oder (wenn der Abszess noch nicht geöffnet ist) in Form einer Schwellung mit allen klassischen Entzündungszeichen definiert. Liegt die innere Öffnung eines Abszesses oder einer Fistel höher, spricht man nicht von einer banalen, unspezifischen Entzündung, sondern von einer Darmverletzung oder einer inneren Fistel. Dieser Zustand tritt bei Morbus Crohn, bei Colitis ulcerosa oder einer sehr seltenen Pathologie auf - einer fistelnden Form der Darmtuberkulose. Wenn die innere Öffnung nicht bestimmt wird, ist die Eiterung des perrektalen Gewebes höchstwahrscheinlich als Folge einer Entzündung entstanden. «draußen» - Furunkel, Karbunkel, Phlegmone, Aktinomykose, venerisches Lymphogranulom (Nicola-Favre-Krankheit) usw..



    Merkmale der chronischen Paraproktitis

    Echte und chronische ParaproktitisBei spontaner Eröffnung einer akuten Paraproktitis oder bei palliativer Chirurgie einer einfachen, auch weiten Abszessdrainage bleibt die innere Abszesseröffnung im Analkanal erhalten. Es heilt in der Regel nicht und bleibt eine anhaltend fließende Fistel oder heilt viel seltener mit einer brüchigen Narbe und wenn ungünstige Umstände wieder auftreten - Verstopfung, Trauma beim Motorradfahren, Fahrradfahren usw. - An der gleichen Stelle des Analkanals tritt erneut eine Entzündung auf und der Abszess wiederholt sich, und seine Lokalisation am Perineum kann unterschiedlich sein, d.h. die innere Öffnung in diesem Krankheitsverlauf (akute rezidivierende Paraproktitis) ist fast immer gleich, und die Eiterung von Weichteilen am Perineum kann sowohl im Bereich der alten Narbe als auch an einer anderen Stelle lokalisiert werden, auch im Gegenteil Seite.

    Bei dieser Variante des Verlaufs der Paraproktitis tritt zwischen den Exazerbationen praktisch die Genesung auf. Die Taktik der Behandlung solcher rezidivierender Abszesse unterscheidet sich nicht von der bei primärer akuter Paraproktitis.

    Viel häufiger heilt die Wunde am Perineum nach einer einfachen Eröffnung des Abszesses nicht und es verbleibt eine Rektumfistel. Die Infektion wird durch ständige Infektion der inneren Fistelöffnung mit hochvirulenter pathogener Flora des Rektums aufrechterhalten.

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