Die Behandlung des chronischen Nierenversagens ist komplex und wird mit dem Ziel durchgeführt, Stoffwechselstörungen zu korrigieren und Abfallprodukte zu entfernen. Die Hauptbehandlungen für die Krankheit sind medikamentöse Therapie, Diät, Hämodialyse und Nierentransplantation..
Inhalt
Medikamentöse Therapie bei chronischem Nierenversagen
Die medikamentöse Therapie wird in erster Linie verordnet, um die bei chronischer Niereninsuffizienz auftretenden Störungen zu korrigieren.
Bereits in einem frühen Stadium wird eine Abnahme des Kalziumgehalts im Körper festgestellt, die zu Krampfanfällen sowie zu Knochenveränderungen bis hin zu Frakturen führen kann. Daher wird Patienten auf ambulanter Basis empfohlen, Calciumpräparate einzunehmen: Calciumgluconat (1 Tablette 3-mal täglich), 10%ige Lösung von Calciumchlorid (1 EL 4-5 mal täglich).
Der Gehalt an Kalium, Magnesium und Phosphor im Körper steigt dagegen häufiger an. Daher können Sie keine Kalium- und Magnesiumpräparate (Panangin, Asparkam, Kaliumchlorid) einnehmen; Lebensmittel, die reich an diesen Stoffen sind, müssen ausgeschlossen werden.
Bei Anämie nehmen Patienten Eisenpräparate Folsäure (1 Tablette 3-mal täglich) ein. Bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz werden reinigende Einläufe, insbesondere Sodawasser, empfohlen. Effektiver Einsatz von sogenannten Sorbentien (z.B. Aktivkohle), die Giftstoffe im Darm adsorbieren.
Die bisherige antihypertensive Therapie und Behandlung von Ödemen wird weitergeführt. In den letzten Jahren sind sogenannte aktive Methoden bei chronischem Nierenversagen weit verbreitet. Dies sind vor allem Hämodialyse, Hämosorption, Peritonealdialyse, Nierentransplantation..
Hämodialyse
Hämodialyse - «künstliche Niere» - wurde erstmals 1943 für die Behandlung von Patienten mit chronischem Nierenversagen vorgeschlagen. Das Funktionsprinzip aller Geräte «künstliche Niere» das gleiche: durch eine spezielle semipermeable Membran stehen Blut und Dialysierflüssigkeit in KontaktKnochen mit einer bestimmten chemischen Zusammensetzung. Dadurch werden Elektrolyte, stickstoffhaltige Stoffe und andere Giftstoffe, die sich im Blut des Patienten ansammeln, zwischen dem Blut und der Dialysierflüssigkeit ausgetauscht und somit das Blut gereinigt. Hämodialysesitzungen werden mit unterschiedlichen Frequenzen durchgeführt: jeden zweiten Tag, jeden Tag, 2-3 mal pro Woche. Die Dauer der Hämodialyse beträgt 6-8 Stunden. Diese Behandlungsmethode verbessert den Zustand des Patienten erheblich und beeinflusst die Lebenserwartung. Heute gibt es bei der Hämodialyse 100 bis 200 Menschen pro 1 Million Einwohner. Angesichts des aktuellen Stands unserer Gesundheitsversorgung ist es leider nicht möglich, allen Patienten, die eine Hämodialyse benötigen, eine Hämodialyse anzubieten..
In letzter Zeit wurde die Hämodialyse durch den Einsatz von Hämosorptions- und Hämofiltrationsmethoden ergänzt - Blutreinigung mit Sorbentien. Neben der Hämodialyse verbreitet sich die Peritonealdialyse, bei der Dialysierflüssigkeit in kleinen Portionen für eine gewisse Zeit in die Bauchhöhle injiziert wird, dort mit Stoffwechselprodukten gesättigt und anschließend durch frische Lösung ersetzt wird..
Diätessen
Bei chronischer Niereninsuffizienz wird eine kalorienreiche Ernährung gezeigt und der Kaloriengehalt wird durch Fette und Kohlenhydrate bereitgestellt, mit einer Beschränkung der Proteine auf 20-40 g Speisen sollten aus Produkten zubereitet werden, die leicht verdauliche Vollproteine mit allen essentiellen Aminosäuren enthalten containing.
Um den Wasser- und Elektrolytstoffwechsel zu normalisieren, wird empfohlen, Gemüse und Obst zu essen. Die Salz- und Wassermenge wird unter Berücksichtigung des Ödems und der renalen Ausscheidungsfunktion bestimmt. Im Anfangsstadium der Krankheit (mit reichlicher Flüssigkeitssekretion) ist Salz überhaupt nicht begrenzt - 10-15 g pro Tag sind erlaubt, bei Bluthochdruck und Ödemen ist Salz auf 5-7 g begrenzt im Anfangsstadium ist auch nicht limitiert, zukünftig wird nach der Formel berechnet: 500 ml plus der ausgeschiedenen Urinmenge des Vortages.
Im Anfangsstadium der Krankheit ist Diät Nummer 7 erlaubt; bei mäßig ausgeprägten Anzeichen einer chronischen Insuffizienz im Stadium der Remission wird Diät Nr. 76 empfohlen; im Stadium des schweren Nierenversagens - Diät Nummer 7a, die eine vorherrschendenatürliche Pflanzenorientierung, mit starker Proteineinschränkung, vollständigem Verzicht auf Kochsalz und moderater Fett- und Kohlenhydratreduzierung.
Diät Nr. 7a erlaubt und schließt dieselben Lebensmittel und Gerichte wie in Diät Nr. 76 aus, jedoch wurde die Menge an Fleisch, Fisch, Eiern, Milch und Milchprodukten um fast das Doppelte reduziert.