Andere Endokarditisoptionen

Inhalt

  • Prothetische Endokarditis
  • Nicht-infektiöse Endokarditis



  • Prothetische Endokarditis

      

    Andere Optionen für EndokarditisDie prothetische Endokarditis (Klappen-Endokarditis) ist eine der schwersten Infektionskrankheiten. Sie kann sowohl bei Patienten auftreten, die zuvor an einer aktiven valvulären infektiösen Endokarditis litten, als auch bei Personen, die wegen eines nicht infektiösen Defekts operiert wurden. Unterscheiden Sie zwischen einer frühen (bis 2 Monate nach der Operation) und einer späten (mehr als 2 Monate) prothetischen Endokarditis. Eine frühe prothetische Endokarditis ist meistens entweder die Folge einer unbehandelten Infektion bei Operationen wegen einer aktiven infektiösen Endokarditis oder die Folge einer Infektion des Patienten während oder kurz nach der Herzoperation. Leider besteht immer ein geringes Risiko, dass sich ein solcher Patient während einer Herzoperation, sozusagen der Kehrseite der Medaille, ansteckt. Eine späte prothetische Endokarditis ist in den meisten Fällen das Ergebnis einer neuen Infektion. Das Ergebnis einer prothetischen Endokarditis ist eine teilweise (Fistel) oder vollständige (Abriss) Abstoßung der Prothese. Die Behandlung der frühen und späten prothetischen Endokarditis erfolgt zunächst immer medikamentös: Es werden Antibiotika verschrieben. Bei fehlender Wirkung, insbesondere bei frühzeitiger prothetischer Endokarditis, kann eine wiederholte Herzoperation erforderlich sein.

    Infektiösen Endokarditis - eine furchtbare Krankheit. Um das Risiko einer infektiösen Endokarditis zu minimieren, sollten alle Patienten mit Herzklappenfehler, inkl. Bei Mitralklappenprolaps sowie bei Klappenprothesen ist folgende Regel zu beachten: - am Vorabend und kurz nach Abschluss eines Eingriffs, bei dem eine Infektion in den Blutkreislauf gelangen kann (zahnärztliche, gynäkologische , etc.), sollten prophylaktisch Antibiotika eingenommen werden. Die Wahl des Antibiotikums hängt von der Art der Manipulation ab und muss mit dem durchführenden Arzt abgestimmt werden..



    Nicht-infektiöse Endokarditis

    Als Folge verschiedener schwerer Erkrankungen (onkologisch usw.) werden im Körper spezielle Substanzen produziert, die sich anschließend auf der Herzinnenhaut (Endokard) ablagern und eine sterile (nicht infektiöse) Vegetation bilden. Diese Formationen können sich in keiner Weise manifestieren, in seltenen Fällen kann eine Embolie durch Fragmente dieser Vegetationen mit der Entwicklung von Herzinfarkten der inneren Organe beobachtet werden. Die Diagnose einer nicht infektiösen Endokarditis unterscheidet sich nicht von der Diagnose einer infektiösen Endokarditis. Die Behandlung der nicht infektiösen Endokarditis besteht in der Behandlung der Krankheit, die sie verursacht hat, sowie in der Ernennung von Antikoagulanzien zur Beseitigung der Vegetation.

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