Was ist das DIC-Syndrom? Was sind die Prinzipien seiner Behandlung und Vorbeugung? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie in diesem Artikel..
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Das DIC-Syndrom ist eine der häufigsten und gefährlichsten Formen der Hämostase-Pathologie für Patienten. Grundsätzlich zeichnet sie sich durch eine diffuse Blutgerinnung mit Thrombusbildung aus. Die Ergebnisse dieser beiden Prozesse sind:
- massiver Verbrauch von Blutgerinnungsfaktoren;
- übermäßige Aktivierung der Fibrinolyse - der Prozess der Auflösung von Blutgerinnseln. Die Folge davon ist wiederum das häufige Auftreten von Blutungen verschiedener Lokalisation..
Synonyme: PBC-Syndrom (disseminierte intravasale Gerinnung), VSP (intravaskuläre Gerinnung und Fibrinolyse), hyperkoagulierbares Syndrom, Konsumkoagulopathie, TGS (thrombohämorrhagisches Syndrom). In der Praxis verwenden sie häufiger die Begriffe «DIC-Syndrom» und «TGS».
Das DIC-Syndrom ist unspezifisch und universell, daher wird es derzeit als allgemeiner biologischer Prozess angesehen, der von Natur aus dazu bestimmt ist, sowohl die Blutung bei Verletzung der Gefäßintegrität zu stoppen als auch das betroffene Gewebe vom gesamten Organismus abzugrenzen..
Das DIC-Syndrom ist ziemlich polymorph. Sowohl die Schwere und Prävalenz des Syndroms als auch die Geschwindigkeit seiner Entwicklung können stark variieren..
Das Syndrom kann akut (oft fulminant), subakut, aber auch latent aktuell, d.h. in chronische Form gehen.
Patienten mit disseminierter intravaskulärer Gerinnung müssen sofort auf der Intensivstation oder auf der Intensivstation stationär aufgenommen werden.
Aufgrund der ausgeprägten Heterogenität der Gründe, die zur Entwicklung der disseminierten intravaskulären Gerinnung führen, ist es nicht möglich, im Einzelfall erschöpfende Empfehlungen zu deren Therapie zu geben..
Bei der Behandlung des DIC-Syndroms müssen die folgenden Prinzipien eingehalten werden:
- Komplexität;
- Pathogenität;
- Differenzierung nach Prozessschritt.
Der Sinn therapeutischer Maßnahmen besteht darin, die intravaskuläre Thrombusbildung zu stoppen..
Zuallererst sollten die Maßnahmen des Arztes darauf abzielen, die Hauptursache von DIC zu beseitigen oder aktiv zu behandeln. Dazu gehören Maßnahmen wie der Einsatz von Antibiotika (ein breites Wirkungsspektrum durch gezielte Immunglobuline), Zytostatika; aktive Anti-Schock-Therapie, Normalisierung des zirkulierenden Blutvolumens; Lieferung usw..
Ohne eine frühzeitige erfolgreiche etiotrope Therapie (Therapie mit antibakteriellen Medikamenten) kann man nicht damit rechnen, das Leben des Patienten zu retten. Patienten benötigen eine dringende Überweisung oder Verlegung auf die Intensivstation, die obligatorische Einbeziehung von Transfusiologen und Spezialisten für die Pathologie des Hämostasesystems in den Behandlungsprozess.
Die Prävention des disseminierten intravaskulären Gerinnungssyndroms sorgt für die maximale Verringerung des Traumas bei chirurgischen Eingriffen, die Vorbeugung und rechtzeitige Behandlung von infektiösen und septischen Komplikationen, die Anwendung von Schutzmaßnahmen gegen nosokomiale Infektionen, eine angemessene und rechtzeitige Überwachung der Atmungseffizienz, des hämodynamischen Zustands, des Wasserelektrolyts und Säure-Basen-Gleichgewicht, vollständige Behandlung von Krankheiten, die potenziell gefährlich für die Entwicklung des DIC-Syndroms sind.